„Man´s not hot“ – die Bandklasse des Hölty-Gymnasiums
Im Schuljahr 2017/2018 starteten die neuen fachpraktischen Musikkurse in Jahrgang 11 mit den Schwerpunkten Chor, Orchester und Band. Zusätzlich zum „theoriebasierten“ Musikunterricht haben die Schülerinnen und Schüler dadurch die Wahlmöglichkeit ein vorwiegend musikpraktisch ausgelegtes Unterrichtsformat zu wählen und ihren musikalischen Neigungen zu folgen. Dreizehn Schülerinnen und Schülern entschieden sich in diesem ersten Durchlauf für die Bandklasse unter der Leitung von Dimitri Simons und Ansgar Ruppert und treffen sich seit dem jeden Montag in der 7./8. Stunde im Bandkeller unter dem D-Gebäude, wo Schlagzeug, Bass, diverse Keyboards, Gitarre, Perkussion und Amps bereit stehen. Die Band gab sich in in Anlehnung an einen Songtitel des britischen Comedian Michael Depaah den Namen „Man´s not hot“, erarbeitet sich selbstgewählte Songs aus dem Bereich der Jazz/Rock/Pop- Musik und entwickelt zunehmend eine musikalische Eigendynamik, die dahin geht, dass die Proben vorwiegend von Bandenmitgliedern angeleitet werden.
Neben dafür notwendigen Probentechniken, bekommen die Schülerinnen und Schülern grundlegendes KnowHow über Songstrukturen, Spieltechniken von Instrumenten, Improvisation, performativen Aspekten und technischem Equipment (Mischpult, Aufnahmetechnik) vermittelt. Bestenfalls kommt es somit in den Proben zu einer vertiefenden Verschmelzung von Theorie und Praxis, in welcher die Jugendlichen ihre individuellen musikalischen Fähigkeiten bestmöglich und zeitintensiv einbringen können. Die Bandklasse ist ein Pilotprojekt und soll sich zum festen Bestandteil der musikalischen Schulkultur am Hölty-Gymnasium entwickeln. Neben dem ersten großen Auftritt beim Neujahrkonzert auf dem Fliegerhorst und einem sehr erfolgreichen Auftritt im Küster´s Hof sind weitere Konzerte geplant.
Ein Kursteilnehmer schreibt:
“Unsere Proben hatten im Ganzen einen geregelten Ablauf. Nachdem alle im Raum angekommen sind, wurden Elektronik und Instrumente “angeklemmt”. Darauf folgend wurden die Instrumente gestimmt. Um keinen Kaltstart ausführen zu müssen, haben wir Lockerungsübungen zum Einfühlen in Takt und Rhythmus durchgeführt. Aber auch Übungen für Stimme und Gesang ließen wir nicht aus. Dies lockert nicht nur die Stimmbändern sondern auch die Stimmung innerhalb der Band, was in meinen Augen das Wichtigste ist. Dann sind wir an unsere Musikstücke gegangen und haben diese auf- und ab geprobt. Je nachdem wie es lief, haben wir Verbesserungsvorschläge aufgenommen, ausgetestet und bei positiver Zustimmung eingebaut. Im Bezug auf meine persönliche Rolle gehörte bei mir das Stimmen der Gitarre und die Begleitung von Stücken dazu. Des Weiteren habe ich versuchet auch Einblick in andere Instrumente und deren Spieltechnik zu erlangen. Unterstützend dabei waren die Referate die vorgetragen wurden. Egal ob Gitarre, Klavier, Trompete, Percussion, Keyboard, Schlagzeug, Bass oder Gesang (Popgesang) war alles dabei. Aufgrund einer offenen, lockeren aber auch engagierten Atmosphäre war es möglich Fortschritte zu erlangen und gleichzeitig noch Spaß zu haben.“
Musik Arbeitgemeinschaften
- Junger Hölty-Chor, Chor für Jhg. 8 – 10, Chor Steinhude, Hölty-Singers Oberstufenchor
- Hölty-Orchester, Hölty-Vororchester, Hölty-Brass
- Band Steinhude, Hölty-Band
Musikübungswoche
- Haus Wohldenberg und Jugendherberge Hildesheim